Email Häufige Fragen
Beim Senden von Emails erhalte ich einen Timeout?
Die Meldung eines Timeouts beim Emailversand über SMTP kann viele verschiedene Ursachen haben. Einfache Fehler wie falsche Mailserverdaten lassen wir hier außer acht. Es wird davon ausgegangen, dass Mailserver-Name, Benutzername und Passwort korrekt sind.
Firewall im Router (z.B. Speedport)
Viele Internetprovider liefern Router an die Kunden aus, die für deren Dienste vorkonfiguriert sind.
So ist z.B. in den Speedport-Routern der Telekom eine Einstellung bezüglich zugelassener Mailserver
getroffen. Ausschließlich im Router eingetragene Mailserver dürfen kontaktiert werden. Dies hat
einen großen Sicherheitsvorteil, da verrückt spielende Scripte oder Trojaner nicht in der Lage sind
über deren hinterlegte Mailserver Spam (Massen-Werbeemails) oder Phishingmails zu versenden.
Leider hat diese Einstellung auch zur Folge, dass unsere Mailserver ebenfalls nicht kontaktiert werden
können. Tragen Sie für einen Ordnungsgemäßen Versand einfach unseren Mailservernamen in Ihrem Router ein.
Virenscanner (z.B. AVAST)
Viele Antivirenprogramme hängen sich in den Mailverkehr, um eingehende und ausgehende Emails
zu überprüfen. Immer wieder kommt es hierbei zu Problemen sowohl beim Empfang als auch beim Versand.
Für eine generelle Prüfung, ob der Virenscanner an der Problematik schuld sein kann, sollte dieser bereits
beim Einrichten des Postfachs deaktiviert sein, da eventuell auch schon beim Abrufen der Standard-Einstellungen
unseres Mailservers die Verbindung unterbrochen werden könnte.
Sollte ohne Virenscanner der Versand funktionieren, ist eien Lösung passend zum verwendeten Scanner.
Für alle gängigen Scanner gibt es zwischenzeitlich ausführliche Anleitungen bezüglich Mailsversand (z.B.
Google Suche: "Thunderbird Avast Mailversand"). Dabei gibt es wiederum verschiedene Möglichkeiten, warum
der Mailverkehr unterbrochen sein könnte. Die häufigste hierbei ist die Überpfügung von verschlüsseltem
Mailverkehr und dem damit einhergehenden Eingriffen in die Verbindung zwisch
Bei Mailübertragungen über SSL/TLS wird die Verbindung zwischen Mailprogramm
(z.B. Outlook oder Thunderbird) und unserem Mailserver verschlüsselt. Ein Virenscanner ist somit nicht in der
Lage die ein- und ausgehenden Emails zu prüfen. Deshalb muss der Virenscanner eine sogenannte
Man-in-the-middle Attacke ausführen - d.h. das Antivirenprogramm stellt sich gegenüber dem Mailprogramm
als der eigentliche Mailserver vor und empfängt die Mails stellvertretend. Anschließend muss es diese dann
an unseren Mailserver weiterleitetn. Hierbei nutzt der Virenscanner selbstverständlich nicht das korrekte
SSL-Zertifikat des Mailservers, sondern ein eigenes. Viele Virenscanner bieten deshalb an, dieses eigene
Zertifikat aus dem Programm zu exportieren und es im eigenen Emailprogramm zu importieren, um keine
Meldungen wie "Die Verbindung ist unsicher" zu erhalten. Einzelheiten zur korrekten Vorgehensweise
sind hierbei aber ausschließlich beim jeweiligen Hersteller der Antivierensoftware zu erhalten.